Am Sonnabend, 5. November 2016 fand eine der größten jemals in Norddeutschland durchgeführten Übungen der Hilfskräfte satt. Mehr als 700 Teilnehmer von Feuerwehr, THW, DRK, JUH, MHD, ASB, DLRG, TEL, Notfallseelsorge und der Polizei wirkten als aktive Retter, Beobachter oder Verletztendarsteller mit. Das THW Eutin stellte mit 12 Helfern auch einen der geistigen Väter der Übung "Tornado 2016" - Fachberater Mandus Freese, einen TEL-Vertreter, einen Beobachter und die 1. Bergungsgruppe. Auch der OV Neustadt stellte eine Bergungsgruppe, und der OV Plön unterstützte mit seinem neuen Kran-LKW und einer Mannschaft.
Angenommen wurde der Durchzug einer Windhose durch den Hansa-Park. Als Folge waren Personen in Fahrgeschäften steckengeblieben, die aus der Höhe gerettet werden mußten. Dazu gab es Stromausfälle und Entstehungsbrände sowie unter umgestürzten Bäumen eingeklemmte Personen. Die Lage sah ingesamt 49 Verletzte und einen Toten vor. Der Einsatzleiter, Gemeindewehrführer Matthias Tamm aus Sierksdorf, wurde von Führungskräften der Feuerwehr Neustadt und der Technischen Einsatzleitung unterstützt. Die Sanitätsorganisationen bauten einen Behandlungsplatz auf, von dem die Verletzten in die Schön-Klinik in Neustadt transportiert wurden. Die Klinik hatte ebenfalls ihr Notfallprogramm hochgefahren und rund 50 Mitarbeiter zusätzlich alarmiert.
Die Kreiswehrführung - Kreiswehrführer Thorsten Plath und der stellvertretende Kreiswehrführer Michael Hasselmann, der maßgeblich die Ausarbeitung der Übung übernommen hatte, zeigten sich ebenso wie Landrat Reinhard Sager sehr beeindruckt von der Einsatzbereitschaft der Helferinnen und Helfer und dankten ihnen für ihr Engagement.
Text und Fotos: THW Eutin/JG/NSch