Dumpfe Hilferufe aus Erdloch in Mönkeberg

In einem Video das Jugendliche am Ölberg in Mönkeberg aufgenommen hatten, waren dumpfe Hilferufe aus einem Erdloch zu hören. Polizei, Feuerwehr und THW suchten über 15 Stunden im Bereich einer alten Militäranlage nach diesen Stimmen.

Da es einem beim abhören der Aufnahme mit den Hilferufen "kalt den Rücken runterlief", wollte der Einsatzleiter Michael Wilkat auch erst aufhören zu suchen wenn sichergestellt war, das wirklich niemand Hilfe braucht.

So kamen neben unserem Eutiner Bagger auch Bodenhorchgeräte und Spürhunde zum Einsatz.

Das Loch in dem die Jugendlichen gespielt hatten, war mehrere Meter tief. Von dort aus entdeckten die Einsatzkräfte das noch weitere Gänge abgehen. Im zweiten Weltkrieg hatte die Reichsmarine hier ein ausgeklügeltes Tunnelsystem aufgebaut. Aus den zwölf Öltanks, die hier lagerten, sollte die Kriegsflotte betankt werden. Nach dem Krieg wurden sie teilweise gesprengt, einen genauen Plan über die Tunnelsysteme gibt es allerdings nicht.

Nachdem das Eingangsloch durch Baggerarbeiten erweitert wurde und mit einer Endoskopkamera sowie mit Spürhunden die Tunnel erfolglos abgesucht wurden, wurde die Suchaktion nach 15 Stunden abgebrochen.

Wir danken der Polizei und Feuerwehr für die Anforderung und die kameradschaftliche Zusammenarbeit.


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